K13-Arktis-Projekt

Auf der Suche nach Ideen – K13-Arktis-Projekt


Im Frühsommer 2014 hat K13  das Projekt „Arbeiten in der Arktis“ (AiA) gestartet.

Im Rahmen dieses Projektes haben wir für eine Reportage über Barentsburg, eine russische Kohleminensiedlung auf dem zu Norwegen gehörenden Archipel Svalbard, recherchiert und fotografiert. Daneben haben wir dort – 1000 Kilometer vom Nordpol entfernt – an dem neuen Web-Auftritt von K13 gearbeitet und bereichsübergreifend gemeinsam mit unseren vorher unterrichteten Kunden eine funktionierende Agenturarbeit sichergestellt und unser ganz normales Tagesgeschäft abgewickelt.

Wir haben  bei diesem Experiment erfahren, dass weder die anstrengenden klimatischen Verhältnisse noch die datentechnischen Möglichkeiten die Herausforderungen waren, sondern die Kommunikation mit den Menschen vor Ort, meist ukrainische Staatsbürger, die nicht zuletzt wegen der Konfliktsituation in ihrer Heimat nur zögerlich auf unsere Fragen antworteten.

Barentsburg, geprägt vom jahrzehntelangen Kohleabbau, ist keine arktische Idylle. Verfall und Aufbau kämpfen miteinander. Diese Spannung zwischen maroden Verhältnissen und einem spürbaren Willen nach Erneuerung und Fortschritt ist das zentrale Thema der Reportage „Barentsburg zwischen Verfall und neuen Fassaden“.

Auf dem russischen Außenposten in Svalbard zu arbeiten, zu telefonieren, die alltäglichen Agenturleistungen zu erbringen, gestaltete sich zwar nicht ganz einfach, war aber gemessen an der Recherche für die Reportage mehr als ein Kinderspiel. Die Menschen dazu zu bringen, ihre Geschichten zu erzählen, über ihr Leben als Kumpels, Bauarbeiter, Ärzte oder Servicepersonal zu berichten,  hat uns teilweise an unsere Grenzen gebracht. Von einem althergebrachten sowjetspezifischen Verhalten geprägt, haben uns zunächst viele Barentsburger abgelehnt. Deshalb sind wir stolz darauf, dass es uns am Ende doch gelungen ist, sogar Freunde gefunden zu haben, die uns eine Innensicht auf dieses wundersame Gemeinwesen ermöglichten.

Gelernt haben wir in dieser Einöde auf 78 Grad nördlicher Breite, dass es gerade die Kargheit ist, die Ideen leichter zustande kommen lässt als der Überfluss.

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